Dr. Christian Woisetschläger 1080, Piaristengasse 35/9

Glaukom

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Das Glaukom, auch "Grüner Star" genannt, ist eine fortschreitende Augenerkrankung, die primär den Sehnerv betrifft. Wenn das Glaukom nicht früh genug erkannt wird, kommt es zu Schäden der Nervenzellen der Netzhaut und in der Folge des Sehnervs. Im Frühstadium ist eine Glaukomerkrankung für den Betroffenen nicht bemerkbar, denn sie verläuft meist schmerz- und symptomfrei. Im weiteren Verlauf kommt es zunächst zu fleckförmigen Ausfällen im Gesichtsfeld, die dann ineinander überfließen und schließlich das Gesichtsfeld zum erlöschen bringen. Da der Mensch meist mit beiden Augen schaut bemerkt er die kleinen Ausfälle - meist im Randbereich des Gesichtfelds - meistens nicht. Erst wenn die Ausfälle das zentrale Gesichtsfeld betreffen, wird auch die Sehschärfe deutlich schlechter. Zu diesem Zeitpunkt ist aber die Glaukomerkrankung schon sehr weit fortgeschritten.

Ursache für ein Glaukom ist in der Hälfte der Fälle ein erhöhter Augeninnendruck. Führt dieser Druck zu einer mechanischen Schädigung des Sehnervs, liegt das "klassische" Glaukom vor. Besteht ein erhöhter Augeninnendruck, jedoch (noch) kein Schaden am Sehnerv spricht man von Augenhochdruck (okuläre Hypertension). In anderen Fällen ist der Augeninnendruck zwar normal, der Sehnerv jedoch nicht ausreichend durchblutet und daher anfälliger. In diesem Fall liegt ein "Normaldruckglaukom" vor.

Therapiemöglichkeiten:

Wenn es bereits zu einer Glaukomerkrankung gekommen ist, gibt es in der modernen Augenheilkunde sehr gute Therapieansätze. Den meisten Glaukompatienten wird medikamentös durch Augentropfen geholfen, die sie regelmäßig und dauerhaft eintropfen müssen. Dadurch soll der Augeninnendruck dauerhaft gesenkt werden.

Durch eine konsequente Behandlung kann in vielen Fällen eine weitere Einschränkung des Gesichtsfeldes aufgehalten werden. Bei schwerwiegender und fortschreitender Erkrankung werden operative und laserchirurgische Maßnahmen eingesetzt.